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Mit Resilienz gestärkt aus Krisen hervorgehen

Mit Resilienz gestärkt aus Krisen hervorgehen, das ist wie dir selbst eine Brücke über einen Fluss gebaut zu haben.

Mit Resilienz gestärkt aus Krisen hervorgehen, tagtägliche Belastungen zu bewältigen und ständig daran zu wachsen, das nennt man Resilienz. Sie ist nicht angeboren, sondern lässt sich trainieren. Die Grundlagen der Resilienz beruhen auf einem Zusammenspiel psychologischer und sozialer Faktoren.

Diese sind aber bei uns allen vorhanden – du brauchst sie „nur“ gut zu pflegen. Das geht natürlich auch alleine, am besten aber mit einem Partner an der Seite, der oder die dir Rückmeldung gibt und den einen oder anderen Denkanstoss.

Erfahre hier mehr, wie du mit Resilienz gestärkt aus Krisen hervorgehen kannst.

Die Geschichte der Resilienz

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Materialwissenschaft – ein Stoff, der sich nach einer Verformung wieder in seine Ausgangsform „zurückbiegt“, gilt als resilient.

Psychologie, Soziologie und Erziehungswissenschaft haben sich früh dafür interessiert, wie Menschen auf schwierige Situationen reagieren. Und weshalb das manchen leichter fällt.

Ab den 1970er Jahren hat Emmy Werner in einer Langzeitstudie hawaiianische Familien aus sozial unterprivilegierten Familien mit erhöhten Risikofaktoren untersucht. Wie sich dabei ungünstige Umstände wie wenig Haushaltseinkommen, schwieriger Umgang mit Alkohol und Anderes auf die Entwicklung der Kinder auswirken, war ihr Untersuchungsziel. Sie fand heraus, dass die Kinder sich sehr unterschiedlich entwickelten und circa die Hälfte erfolgreich in’s Erwachsenenleben einstiegen.

Die gute Frage, woran das liegt, klärte sich in unterschiedlichen Studien. Darin zeigte sich, dass die „erfolgreichen“ Kinder Gemeinsamkeiten hatten, die sich klar unterschieden von den Nicht-Erfolgreichen:

  • mindestens eine sichere Bezugsperson, die ein Gefühl sozialen Zusammenhalts und Werte vermittelte,
  • die Erfahrung, Beziehungen und die Umgebung selbst beeinflussen zu können (positive Selbstwirksamkeitserwartung)
  • Toleranz für Ungewissheit und eine „gesunde“ Neugierde verbunden mit Intelligenz und Lernbereitschaft
  • die Fähigkeit, sich von emotionalen Impulsen nicht überwältigen zu lassen

Das passt gut in die weitere Resilienzforschung, die Resilienz entweder als Persönlichkeitseigenschaft, als gelernte Fähigkeit und / oder als Prozess der Anpassung an die Umgebung versteht.

Die 7 Säulen der Resilienz:

Als anschauliches Modell dient uns die Gliederung nach Reivich und Shatté, hier in der Übersetzung nach Mourlane:

  • Gefühlsstabilität: Lerne, deine Emotionen zu akzeptieren und bewusst zu regulieren.
  • Impulskontrolle: Halte deine ersten Impulse aus und handle danach erst – mit kühlem Kopf.
  • Problemlösungsfähigkeit: Entwickle offen und „ungeschminkt“ kreative Strategien für deine Herausforderungen.
  • Empathie: Pflege Beziehungen, die dir Halt geben.
  • Realistischer Optimismus: Entwickle eine realistische und positive Sichtweise.
  • Zukunftsorientierung: Finde Sinn und Perspektiven in deinem Leben.
  • Selbstwirksamkeitsüberzeugung: Stärke deine Fähigkeiten und vertraue auf dich selbst.

Diese Faktoren helfen uns, denn sie lassen sich – unterschiedlich gut – im Rahmen von Training und Coaching entwickeln.

Wie kann du Resilienz trainieren?

Resilienztraining umfasst üblicherweise kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und gezielte Reflexion. Dadurch veränderst du deine Einstellungen und Haltungen. Du gibst dir die Fähigkeit, deine Kraft in den richtigen Situationen einzusetzen und in anderen anders, besser zu handeln. Und lernst Unveränderliches zu akzeptieren.

Hausaufgaben für dich – wie du schon heute anfangen kannst, resilienter zu werden

Mit dieser einfachen Übungen kannst du bereits erste Schritte machen, deine Resilienz zu fördern:

„Love it, change it, leave it“ – wo stehe ich gerade?
Diese Übung kannst du wie ein kleines Mantra immer dann anwenden, wenn dir eine Situation gerade „so richtig stinkt“.
Denn dann hilft dir Handeln nur, wenn du eine gute Idee hast, wo du auch wirksam handeln kannst.
Stell‘ dir also in solchen Situationen folgende Fragen:

  • Kann ich die Situation überhaupt verändern?
    Ist deine Antwort ja, mache dir einen Plan und handle – „change it„!
  • Kann ich die Situation – und nicht nur im Moment – überhaupt nicht verändern?
    Dann hast du zwei Möglichkeiten:
  • Finde das „Gute im Schlechten“ und akzeptiere dann die Situation. Damit wird (bis zu einer anderen Gelegenheit) zum „love it„.
  • Findest du das „Gute im Schlechten“ nicht, oder willst du ganz einfach nicht so weitermachen?
    Dann habe den Mut und suche dein neues Glück anderswo – „leave it„.


Ja, das braucht Aufmerksamkeit, Geduld und auch Mut. Aber das zahlt sich in einer gesteigerten Selbstwirksamkeit aus. Denn du setzt dich mehr für deine wirklichen Interessen und Bedürfnisse ein, was dich zufriedener macht.

In meinen Coachings und Workshops lernst du, wie du mit Resilienz gestärkt aus Krisen hervorgehen kannst.

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